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Holland 2006!


Ein Jahr kann ganz schön lang werden! Dies hat sich mir beim Warten auf Holland 2006 deutlich gezeigt. Da die Ausrüstung noch nicht komplett war, war in 2005 ein Tauchen „so zwischendurch“ noch nicht möglich!
Das Erlebnis Holland 2005 hatte, trotz Prüfungsstress, bleibende Spuren hinterlassen!

Die Anfahrt am Freitag war entspannt, da wir, Thorsten, Ralf und ich uns frei genommen hatten. So konnten wir schon um 10:30 Uhr starten. Die entspannte Verkehrslage ließ eine Anreise in 4 Stunden, incl. ausgiebiger Mittagspause, zu. Zusätzlich war, wie auch 2005, super Wetter mit strahlendem Sonnenschein! Bei der Ankunft waren Nic und Axel schon da und hatten sich schon den ersten Tauchgang gegönnt. Haus besichtigen, Zimmer auswählen und in der Sonne entspannen waren die ersten Taten. Schnell kam die Frage nach dem ersten Tauchgang schon am Freitag auf und nach
kurzer Abklärung wann die Anderen so eintrudeln werden, waren wir auf dem Weg nach t’Koepeltje! Dabei haben wir erfahren, dass der Tauchplatz auch ohne die mühselige Treppe erreicht werden kann. Nachdem wir aufgerödelt hatten, waren Nina, Jens und Dennis auch schon da und wollten sich auch den ersten Tauchgang gönnen. Ein entspannter Tauchgang folgte, denn es funktionierte noch alles und unsere Gruppe - Ralf, Thorsten und ich -, funktionierte sofort harmonisch und ohne Abstimmungsprobleme. Nach dem Tauchgang kamen dann auch Nina, Jens und Dennis am Parkplatz an strichen aber Ihren Tauchgang, da es nun schon dämmerte. Die Drei hatten nicht den kürzesten Weg zum Parkplatz gewählt!
Nach der Rückkehr und der Ankunft aller, dies waren in diesem Jahr Nico, Mario, Elisabeth, Thomas, Nic, Axel, Nina, Jens, Dennis, Bernd, Sabine, Heinrich, Dagmar, Arved, Andreas, Ralf, Thorsten und ich und nicht zu vergessen Nala und Balu, wurde der Grill angeschmissen und ein gemütlicher Abend begann.

Den Samstag haben wir am Tauchplatz Den Osse verbracht, wo wegen des Wochenendes reger Verkehr war, aber die Sicht wie gewohnt gut. Zwischen den Tauchgängen haben uns dann die Pommes spezial sehr gut geschmeckt. Ein kurzer Abstecher im nächsten Tauchladen wurde auch noch eingebaut.

Auch diesen Tag haben wir dann mit Essen vom Grill ausklingen lassen. Die Stimmung war, wie immer, sehr gut.

Sonntagmorgen haben wir uns vorgenommen zum Tauchplatz Dreischor zu fahren und dort die aktuellen Verhältnisse zu prüfen. Hier mussten wir feststellen, dass der Platz offensichtlich sehr beliebt ist, denn es war voll! Nach der Besichtung des Einstiegs und einer kurzen Information durch Axel sind wir dann auch abgetaucht. Die Sicht war sehr schlecht, daher war dies nicht so der richtige Genuß. Alle waren etwas enttäuscht und der Beschluss erneut nach Den Osse zu fahren und dort den nächsten Tauchgang anzugehen war schnell gefasst.

Hier haben die meisten Axels Angebot der Ausrüstungsoptimierung angenommen bevor der Tauchgang angegangen wurde.
Hier konnten wir dann die Schönheiten des Grevelinger Meer genießen.
Es wurden dann auch die ersten Rufe nach einem Nachttauchgang laut!
Nach der Rückkehr zu unserem Heim in Renesse wurden die Planungen zum Nachttauchgang konkretisiert. Da Elisabeth nicht ganz so scharf auf diese Tauchform war, hatten wir auch schon eine Koordinatorin für den Abend, die die Vollständigkeit der Teams am Ein- und Ausstieg prüfen konnte, damit in der Dunkelheit auch niemand verloren geht.
Mit der Besprechung machte sich bei mir schon eine merkliche innere Unruhe breit. Gedanken wie „Wie sehe ich denn was?“, „Ist dies denn überhaupt interessant?“, „Bin ich schon, noch wenige Tauchgänge, für so etwas geeignet?“ machten sich breit. Die Neugier auf dies Erlebnis war viel größer als die Bedenken, daher war der Entschluss dabei zu sein auch klar. Zusätzlich hatte ich das Glück das Ralf mitgefahren war, denn Ralf hatte ja für alles noch einen Ersatz! In diesem Fall konnte ich noch eine Lampe von Ihm bekommen.
Wir haben uns erneut für t’Koepeltje entschieden und das Aufrödeln im Dunkeln war schon die erste spannende Angelegenheit. Die Gruppe Ralf, Thorsten und ich wollten auch hier wieder gemeinsam zur Tat schreiten.
Nun folgte mein bisher spannendstes Taucherlebnis, was auch die Begeisterung für die Faszination Tauchen noch erhöht hat!
Nicht nur, dass wir Meeresleuchten erleben durften, bei jeder Bewegung unter Wasser leuchtete es um einen herum, nein auch das Schweben im dunklen Wasser war einfach „Geil“! Einfach dem Lichtkegel zu folgen und die Dinge auf sich zukommen zu lassen ist super. Zusätzlich spürte ich, das erste Mal beim Tauchen, keinen Druck, dass heißt der Kopf kreiste nicht permanent um Atmen, sind alle da, Druckausgleich nicht vergessen, sondern alles lief wie von selbst. Der gesamte Eindruck konnte auch nicht dadurch getrübt werden, dass der Druckausgleich nach kurzem Auftauchen nicht mehr funktionierte. So konnten wir noch einmal ausgiebig das Meeresleuchten bestaunen. Elisabeth nahm uns dann auch sofort in Empfang!

Nach der Rückkehr durften wir dann auch erstmals die Kunst unseres Kochs Ralf
genießen.

Anschließend wurde ein längerer Abend gestartet, wo dann auch die mitgebrachten Flüssigkeiten probiert wurden.

Die, zu fortgeschrittener Stunde, angestrebten Sonderaktionen blieben, zum Glück für die Ausgewählten, aus! Allerdings wusste der Ein oder Andere schon, dass der erste Tauchgang am nächsten Tag wohl ausfallen würde!?!

Der Montag war dann ein eher trüber Tag wegen Regen und Wind. In Scharendijke haben Thorsten und ich dann das erste Mal, nur 2 Neulinge, als Gruppe zusammen getaucht. Der Tauchgang war sehr gut, aber unsere Orientierung nicht ganz optimal.

Wir wollten eigentlich auch einmal Gezeiten abhängig tauchen und die Gezeitentabelle war heute sehr günstig, denn stehendes Wasser war um 16 Uhr. Leider war die Alte Zufahrt nicht mehr da und auf die Schnelle konnten wir bzw. Axel den richtigen Weg nicht finden, so dass der Zeitpunkt des stehenden Wasser – Wechsel zwischen Auf- und Ablaufendem Wasser – nicht mehr zu schaffen war. Aus diesem Grund machten wir uns wieder auf den Weg nach Dreischor, da dies der nächstgelegene Tauchplatz ist, um den Tauchplatz an der Pumpstation, laut Axel einfach ein Super Tauchplatz, anzufahren. Da nun Montag war konnten wir auch die alleinige Hoheit über den Parkplatz einnehmen. Der unangenehme Regen hielt dann doch einige vom Tauchen ab!
Mario, Ralf und ich, das Ohr wollte noch nicht wieder, sind dann auf Einkaufstour gegangen, um für das Abendessen zu sorgen. Ralf wollte uns auch an diesem Abend bekochen! Die Vorfreude auf ein leckeres Mal war schon groß und dies hat sich dann auch in dem Genuss, den wir bekommen haben, bestätigt! Alle beschlossen nun: Ralf soll uns nun immer begleiten, damit „unser“ Koch gut für uns sorgen kann!?! Bei Bedarf wurde dann auch eine Zwangsverpflichtung ins Auge gefasst.
Der letzte Tag war gekommen und wir haben uns Scharendijke als Tauchplatz ausgesucht, zumal es hier auch die beste heiße Schokolade weit und breit gibt.

Auch dieser Versuch die Ankerkette der Tonne zu finden ging schief. Mit Hilfe von Ralf war dieses Mal die Orientierung aber besser und wir konnten einen Tauchgang von einer Stunde genießen. Die Tauchgänge in diesen Tagen hatten dazu beigetragen, dass die Atemmenge optimiert werden konnte.
Nina hatte nun auch einmal die Gelegenheit die Schönheiten dieses Tauchreviers festzuhalten.

Anemonen, Hummer, Drachenköpfe, Seesterne, Garnelen, Grundeln, Schwamm, …
Bleibt nur noch zu sagen:
Es ist mein derzeitiges Lieblingsrevier und die Erlebnisse und Erinnerungen sind bleibend. Ich hoffe, dass dies noch viele TGRler erleben dürfen!

Allen die dabei waren gebe ich „bruizende“ Grüße mit auf den Weg!
Für die anderen kann ich nur sagen: Fahrt einfach mal mit!

Für Erklärungen zu dem Begriff: „Bruizend“ bitte an Thorsten wenden!

„Nach Holland“ ist „vor Holland“!!!
Autor: Bertram Brüntgens
Fotos: Janina Milberg, Jens Wrobel und Thorsten Kahl