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Gerätetraining !


Während normale Leute sich etwas tiefer in ihre Sofas kuscheln, laufen seltsame Gestalten schwer bepackt zum mäßig beleuchteten Kellereingang des Aquawede. Dort klemmen sie Jacken an schwere Stahlzylinder und
schrauben Schläuche daran. Was war passiert?

Einige Wochen zuvor hatte unser Top-Trainer und Tauchlehrer Olli eines der seltenen, begehrten und unserem Tauchverein absolut würdigen GERÄTETRAININGs angekündigt. Die Nachricht wurde nur dadurch getopped, dass uns für diesen Anlass sogar das Springerbecken bereitgestellt werden sollte.

Unsere Bitte auf strikte Vertraulichkeit dieser Information hat Olli brüsk abgelehnt und alle verfügbaren Informationskanäle mit der frohen Kunde befüttert. Wie nicht anders zu erwarten, kamen auch seltene Trainingsteilnehmer zu diesem Event. Sogar eine Anreise aus Dortmund ist verbürgt. Gut, dass wir mit Marcus auch einen 2. Tauchlehrer für die Gruppe hatten.

Nicht bedingt durch die Temperatur im Springerbecken, sondern wegen der geplanten Übungen, sollte die Konfiguration kaltwassertauglich sein. Leider hatte sich das nicht herumgesprochen, so dass mit Vereinsmitteln
schnell nachgerüstet wurde. Die Konfigurationen mit 3 Mundstücken, 2 Finis und 2 Inflatorschläuchen sollten den Übungscharakter wirkungsvoll unterstützen. Auch hatten wir auf Ollis Rat reichlich getrunken, um einem Dekoschaden im über 4 m tiefen Becken vorzubeugen. Pünktlich stand die Gruppe der Teilnehmer am Beckenrand.

Um realistischere Übungsbedingungen herzustellen (Nordhusia an einem Wochende mit Brückentag), hatten Olli und Marcus die Hälfte des Springerbeckens großzügig an die Apnoetaucher abgetreten. Aber da wir ja auf 3 Ebenen tauchen konnten, war das alles überhaupt kein Problem.

Zunächst sind wir fröhlich in die Runde getaucht. Danach kamen Übungen zur Wechselatmung, atmen aus dem Oktopus, tauchen ohne Maske und Verhalten des Atemgerätes "am Ende der Luft". Der Abend wurde durch eine Rettungsübung komplettiert. Nach gefühlten 15 min. war der Abend herum und alles durfte wieder abgerödelt und verstaut werden.

An dieser Stelle ein Dank an das großmütige Personal des Aquawede: Wir kennen eure Arbeitszeiten, aber an DIESEM Abend war jede Minute wichtig! Außerdem werden wir im Fall einer Wiederholung nicht nur motiviert, sondern auch in der Lage sein, gewisse Rückstände von Wasser im Keller zu entfernen.

Ein GROßES DANKESCHÖN an Marcus und Olli für diesen schönen und wichtigen Abend. Wir hoffen auf eine baldige Wiederholung, zur Not auch im 2m Becken. Da Olli sich für jeden Bodenkontakt im Becken ein Gerstengetränk erbeten hatte, wird er schon in wenigen Wochen wieder ansprechbar sein...
Autor: Thomas
Fotos: Ulf